Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Technischen Universität Dresden führt umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet beanspruchungsgerechter Leichtbaustrukturen und -systeme durch. Die Kernkompetenz des ILK mit seinen rund 240 Mitarbeitern liegt im Entwickeln, Auslegen und Optimieren von Komponenten und Systemen des Hochleistungsleichtbaus sowie der prototypischen Fertigung, wobei die Mischbauweise gemäß dem Dresdner Modell „Funktionsintegrativer Systemleichtbau im Multi-Material-Design“ eine zentrale Stellung einnimmt. Je nach Anforderung können hierfür alle Werkstoffklassen berücksichtigt werden.
2003 wurde die Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH (LZS) wie die LS KORROPOL im Verbund der TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) gegründet und gehört heute zu den führenden Entwicklungspartnern auf dem Gebiet des Systemleichtbaus in Deutschland. In interdisziplinären Entwicklungsteams arbeiten über 60 Ingenieure und Techniker, mit exzellenten Kompetenzen in den Bereichen Luftfahrt, Automobil- und Fahrzeugbau sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Mit der Übernahme der Leichtbau-Systemtechnologien KORROPOL GmbH (LSK) in den Verbund der TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) konnte die Entwicklungskette bis hin zur Produktion vollendet werden. Die LSK führt sowohl im Kundenauftrag die Entwicklung als auch die Herstellung von Leichtbaustrukturen durch. Besonderes Augenmerkt liegt hierbei auf dem Einsatz kosteneffizienter Prozesse zur Produktrealisierung.
Wir entwickeln in Kooperation mit international ausgewiesenen Designern neuartige Leichtbauprodukte, die Form und Funktion in einzigartiger Weise vereinen. In Kooperation mit unseren Kunden versuchen wir hierbei technische Anforderungen, ergonomische Bedürfnisse und formale Aspekte so zu harmonisieren, dass immer wieder ein eigenständiges individuelles Design entsteht.
Besonderes Augenmerk legen wir auf eine werkstoff- und fertigungsgerechte Ableitung hin zu einer vollständigen Konstruktion. Dies ist die wesentliche Grundlage für eine kosteneffiziente
Produktion.
Die Entwicklung einer werkstoffgerechten Konstruktion ist zentrales Element aller Produktentwicklungen. Die anisotrope Werkstoffcharakteristik der Faserverbundwerkstoffe erfordert hierbei ein besonderes Knowhow, das ausgehend von der Rohstoffauswahl bis hin zur Finalfertigung den gesamten Produktionsprozess umfassen muss. Die LS KORROPOL bietet Ihren Kunden hierfür umfassende Unterstützung. Von der gemeinsamen Erstellung eines Lasten- und Pflichtenheftes zur detaillierten Klärung der Aufgabenstellung, über die Entwicklung eines Tragwerkkonzepts und -modells bis hin zum eigentlichen Konstruktionsentwurf haben wir stets die effiziente Fertigung und die zu erwartenden Bauteilkosten fest im Blick. Damit können wir unseren Kunden ein Optimum aus Stückkosten, Gewicht und Produktionsaufwand garantieren.
Besonders interessant sind für uns immer wieder die Transformation klassischer Konstruktionen in Metall hin zu einer reinen Composite- oder Hybridlösung aus Metall und Composite.
Erst der EInsatz moderner Simulationsmethoden in Kombination mit angepassten Werkstoffmodellen ermöglicht den Einsatz anisotroper Verbundmaterialien in komplex belasteten Konstruktionen. Der an der TU Dresden entwickelte Multiskalen-Modellierungsansatze erlaubt es unserem Kooperationspartner LZS, den Berechnungsaufwand im Auslegungs-prozess durch Nutzung des problemspezifisch erforderlichen Detaillierungs-grades zu minimieren oder den Informationsgehalt der Simulation hinsichtlich Materialauslastung durch detaillierte Auflösung der Werkstoffarchitektur zu erhöhen.
Die Ermittlung der mechanischen, thermischen und physikalischen Eigenschaften unserer Werkstoffe ist eine wesentliche Vorraussetzung für die erfolgreiche Bauteilentwicklung. Wir kooperieren hier
mit dem akkreditierten Prüflabor des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) sowie weiteren Speziallaboren der TU Dresden. Die Werkstoffuntersuchungen erfolgen gemäß internationalen
Standards unter Einsatz modernster Messtechnik. Darüber hinaus stehen uns am Standort Dresden umfassende Möglichkeiten zur zerstörungsfreien Bauteilprüfung zur Verfügung. Hiermit eröffnen sich
außergewöhnliche Möglichkeiten für eine detaillierte Qualitätskontrolle unserer Produkte.
Ferner können wir unter Einsatz umfangreicher Prüfausrüstung realitätsnahe Belastungsversuche durchführen. Von Schwingprüfungen über Klimawechseltest und Sonnensimulation bis hin zu Untersuchungen im Windkanal, es gibt kaum einen Versuch, den wir für unsere Kunden noch nicht organisiert und erfolgreich durchgeführt haben.
Wir entwerfen und realisieren effiziente Fertigungsprozesse zur Herstellung individueller Composite-Strukturen sowie alle hierfür notwendigen Hilfsmittel. Darüber hinaus können wir durch
Einbettung in den Verbund der TU Dresden AG auf einzigartige Prozesstechnik zugreifen um unser Technologieportfolio bei Bedarf schnell zu erweitern. Wir können unseren Kunden hierbei etwas
bieten, das kaum ein Entwicklungspartner im Faserverbundmarkt kann: Über 50 Jahre Erfahrung mit Verbundwerkstoffen! Dieses Wissen stellen wir unseren Kunden gern zur Verfügung, denn es
erleichtert unsere gemeinsame Arbeit und führt bei konsequenter Umsetzung zu gewinnbringenden Prozessen hoher Material- und Energieeffizienz.